Kultur ist ...: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Sitte ist ... ===
=== Sitte ist ... ===
{{Zitat|Eine Sitte ist eine durch moralische Werte, Regeln oder soziale Normen bedingte, in einer bestimmten Gruppe oder Gemeinschaft entstandene und für den Einzelnen verbindlich geltende Verhaltensnorm.[1] Meist beruht sie auf Tradition und Gewohnheit (= „Usus“). Eine Sitte ist jedoch mehr als Gewohnheit; denn es gibt auch als schlecht bewertete Gewohnheiten (manchmal „Unsitte“ genannt). [https://de.wikipedia.org/wiki/Sitte Wikipedia]}}
{{Zitat|Eine Sitte ist eine durch moralische Werte, Regeln oder soziale Normen bedingte, in einer bestimmten Gruppe oder Gemeinschaft entstandene und für den Einzelnen verbindlich geltende Verhaltensnorm. Meist beruht sie auf Tradition und Gewohnheit (= „Usus“). Eine Sitte ist jedoch mehr als Gewohnheit; denn es gibt auch als schlecht bewertete Gewohnheiten (manchmal „Unsitte“ genannt). ([https://de.wikipedia.org/wiki/Sitte Wikipedia])}}


* Der Mann ohne Sitten soll nicht regieren. (Solon (640-560 v.C.))
* Der Mann ohne Sitten soll nicht regieren. (Solon (640-560 v.C.))

Version vom 26. Oktober 2022, 19:56 Uhr

Kultur ist ...

Kultur bezeichnet im weitesten Sinne alle Erscheinungsformen menschlichen Daseins, die auf bestimmten Wertvorstellungen und erlernten Verhaltensweisen beruhen und die sich wiederum in der dauerhaften Erzeugung und Erhaltung von Werten ausdrücken. Wikipedia
  • Die Kultur eines Volkes erkennt man daran, wie es mit seinen Toten umgeht. (Perikles (493-429 v.C.))
  • Kultur ist der Sieg der Überzeugung über die Gewalt. (Platon (427-348 v.C.))
  • Der Mensch ist von Natur aus böse, wenn er dennoch gut ist, so ist dies die Frucht der Kultur. (Hsün-Dse (286-238 v. Chr.))
  • Kultur beruht nicht auf der Nachahmung fremder Regeln, sondern auf der Entfaltung der eigenen Art. (Justus Möser (1720 - 1794))
  • Kultur beginnt im Herzen jedes einzelnen. (Johann Nepomuk Nestroy (1801-1862))
  • Alte Kultur ist kein leerer Wahn. (Theodor Fontane (1819-1898))
  • Kultur ist richtig umschrieben worden als Liebe zur Vollkommenheit; sie ist eine Studie der Vollkommenheit. (Matthew Arnold (1822-1888))
  • Echte Kultur offenbart sich in der Wertschätzung der Persönlichkeit. (Paul de Lagarde (1827 - 1891))
  • Recht und Menschenliebe sind die Frucht aller wahren Kultur. (Peter Rosegger (1843 - 1918))
  • Kultur hat mit Technik und Wissensmenge nichts zu tun, sie ist ein innerer Zustand. (Joseph Chamberlain (1836 - 1914))
  • Die Erziehungstätigkeit ist geradezu der Gradmesser der Kultur eines Volkes. (Heinrich Baumgartner (1848 - 1904))
  • Kultur bedeutet: ein Leben in steter Spannung, ein immerwährender Kampf gegen den Rückschritt. (August Strindberg (1849-1912))
  • Kultur ist die Angewohnheit, mit dem Besten zufrieden zu sein und zu wissen - warum. (Henry van Dyke (1852-1933))
  • Die Kultur muß alles aufbieten, um den Aggressionstrieben der Menschen Schranken zu setzen. (Sigmund Freud (1856-1939))
  • Zivilisation gestattet, ein »Civis« zu scheinen, Kultur zwingt, einer zu sein. (Carl Ludwig Schleich (1859-1922))
  • Zivilisation ist Zwang, Kultur: Freiheit. (Gerhart Hauptmann (1862-1946))
  • Kultur ist und bleibt nun einmal das Gegenteil von Natur. (Egon Friedell (1878-1938))
  • Eine Kultur ist dann fertig, wenn sie ihre Phrasen noch in einen Zustand mitschleppt, wo sie deren Inhalt schon erlebt. (Karl Kraus (1874-1936))
  • Wenn eine Kultur fühlt, daß es mit ihr zu Ende geht, läßt sie den Priester kommen. (Karl Kraus (1874-1936))
  • Gerechtigkeit und Kultur,­ das sind die Elemente der Freiheit! (Erich Mühsam (1878 - 1934))
  • Ein Volk ohne Kenntnis seiner Geschichte, seines Ursprungs und seiner Kultur ist wie ein Baum ohne Wurzeln. (Marcus Garvey (1887-1940))
  • Kultur ist immer nur das, was wir unserer eigenen Barbarei abgewinnen. (Friedrich Löchner (1915-2013))
  • Beim Sturm auf die Höhen der Kultur mußte man feststellen, daß gar keine Verteidiger existieren. (Gerd W. Heyse (1930 - 2020))
  • Zivilisation: eine Kultur ohne Instinkt. (Billy (1932 - 2019))
  • Eine Bakterienkultur scheint bei manchen Menschen die einzige Kultur zu sein, die sie besitzen! (Willy Meurer (1934-2018))
  • Kultur ist nicht das Sahnehäubchen oben drauf, sondern das Feuer unter dem Topf. (Matthias Prangel (*1939))
  • Zivilisation ist ein Lebensmittel, Kultur ein Überlebensmittel. (Fritz P. Rinnhofer (1939-2020))
  • Der Fortschritt ist oft ein Schritt fort von der Kultur. (Fritz P. Rinnhofer (1939-2020))
  • Gesetze sind das Korsett einer Nation, die Kultur ihr Abendkleid. (Hubert Joost (*1939))
  • Gelebte Kultur ist der einzige Adel von Wert. (Michael Dur (*1944))
  • Unsere Kultur verdanken wir den Menschen, die nie sagen: "Wozu soll das alles gut sein?" (Gerd de Ley (*1944))
  • Früher hatten wir eine Kultur – Heute haben wir eine Zivilsation. (Harald Schmid (1946-2020))
  • Kultur ist der vornehme Anschein, den sich die Zivilisation gibt. (Ulrich Erckenbrecht (*1947))
  • Kultur ist, zu erhalten, was wir sind, nicht zu bereiten, was der Tourismus verlangt. (Kurt Haberstich (*1948))
  • Ganz ohne Kultur kommt der Mensch aus der Spur. (Wolfgang Lörzer (*1950))
  • Der Besitz eines Kulturbeutels ist noch lange kein Garant für Kultur. (Wolfgang Lörzer (*1950))
  • Jede Kultur ist, wie jede Sprache, ein System von Gewohnheiten. (Elmar Schenkel (*1953))
  • Kultur ist in meist nur das Gerücht von Kultur. (Georg Brand (*1957))
  • Kultur ist das Bild eines Volkes im Fotobuch der Geschichte. (Torsten Marold (*1962))
  • Kultur ist auch eine Art von Zeitklammer. Sie verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. (Bernhard Krätzig (*1965))
  • Kultur muß immer wieder gegen den Strich gebürstet werden, wenn sie nicht verkommen soll. (Peter Rudl (*1966))
  • Die Höhen der Kultur sind manchmal in Höhlen zu finden. (Ulvi Gündüz (*1969))
  • Kultur ist ein gemeinsames Ideal von geistigem Wert. (Lukas Pottmann (*1994))
  • Kultur braucht einen wachen Geist. Zum Beispiel Ihren. (Unbekannt)


Weltkulturerbe

Sitte ist ...

  • Der Mann ohne Sitten soll nicht regieren. (Solon (640-560 v.C.))
  • Was nützen die Gesetze uns, wenn gute Sitten fehlen? (Horaz (65-8 v.C.))
  • Erst lerne Sitten, später Weisheit: ohne Sitten wird diese nur schlecht gelernt. (Lucius Annaeus Seneca (4 v.C.-65 n.C.)
  • Männer machen die Gesetze, Frauen die Sitten. (Guibert von Nogent (um 1055-1125))
  • Der Reiz des Familienlebens ist das beste Gegengift gegen den Verfall der Sitten. (Jean-Jacques Rousseau (1712-1778))
  • Gute Sitten haben für die Gesellschaft mehr Wert als alle Berechnungen Newtons. (Friedrich II., der Große (1712-1786))
  • Man verdirbt die Sitten leichter als man sie verbessert. (Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues (1715-1747))
  • Denn Sitten können mehr, als die Gelehrtheit nützen. (Magnus Gottfried Lichtwer (1719-1783))
  • Die Menschen machen die Gesetze, die Familien aber die Sitten. (Joseph de Maistre (1753-1821))
  • Menschen ohne Sitten [...] sind die wahre Geißel der Andern. (Rahel Varnhagen von Ense (1771-1833))
  • Die Sitten sind für den Geist, was Kleider dem Leibe sind. (Ludwig Börne (1786-1837))
  • Ehrbare Sitte ist ein halb Gesetz! (Clemens Brentano (1778-1842))
  • Nicht die Sittlichkeit regiert die Welt, sondern eine verhärtete Form derselben: die Sitte. (Berthold Auerbach (1812-1882))
  • Mit der Sittlichkeit fällt die Sitte, mit der Sitte lösen sich die Gesellschaftsgebilde. (Wilhelm Heinrich von Riehl (1823-1897))
  • Eine Sitte kann niemals von einem Einzelnen gemacht werden. Sie wird und wächst wie das Volkslied. (Wilhelm Heinrich von Riehl (1823-1897))
  • Die Sittlichkeit verfeinert die Sitte und die Sitte wiederum die Sittlichkeit. (Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916))
  • Die Sitte ist der Ausdruck einer allgemeinen, befestigten Überzeugung. (Carl Hilty (1831-1909))
  • Feine Sitte ist das Ergebnis innerer Lebensweisheit und äußerer Lebenskunst. (Bertha Wegner-Zell. (1850-1927))
  • Brauch ist stabilisierte Sitte. (Carl Ludwig Schleich (1859-1922))
  • Die Probleme der Sittlichkeit liegen auf dem Gebiet der Verantwortung, die der Sitte auf dem der Tradition. (Arthur Schnitzler (1862-1931))
  • Aus Wissen Gewissen, aus Sinnen Gesinnung, aus Sitten Gesittung machen. (Friedrich Löchner (1915-2013))
  • Aus dem Zerfall der Sitten entwickeln sich Gewitter mit gewaltigen gesellschaftlichen Schäden. (Otto Baumgartner-Amstad (1924-2022))
  • Achtung und Liebe sind die Wurzeln der guten Sitten, Respekt- und Disziplinlosigkeit die der schlechten. (Gerlinde Nyncke (1925-2007))
  • Andere Sitten. Früher: "Begrabt mich an der Biegung des Flusses". Heute: "Begrabt mich an der Ausfahrt der Autobahn." (Wolfgang J. Reus (1959-2006))
  • Schlechte Beispiele verderben gute Sitten. (Deutsches Sprichwort)

Ethik ist ...

Die Ethik ist jener Teilbereich der Philosophie, der sich mit den Voraussetzungen und der Bewertung menschlichen Handelns befasst und ist das methodische Nachdenken über die Moral. Im Zentrum der Ethik steht das moralische Handeln, insbesondere hinsichtlich seiner Begründbarkeit und Reflexion (Ethik beschreibt und beurteilt Moral kritisch). (Wikipedia)


  • Die Politik ist ein Teil der Ethik. (August Boeckh (1785 - 1867))
  • Ethik ist begriffene Metaphysik. (Carl Ludwig Schleich (1859-1922))
  • Ich meine, solange sich die Tugend nicht schon auf Erden lohnt, wird die Ethik vergeblich predigen. (Sigmund Freud (1856 - 1939))
  • Moral negiert, besteht in Verboten, Ethik ist positiv, sie gibt Haltung. Wer den Instinkt dafür nicht hat, ist niedrig. (Oswald Spengler (1880 - 1936))
  • Ethik ist ins Grenzenlose erweiterte Verantwortung für alles, was lebt. (Albert Schweitzer (1875-1965))
  • Ethik ist Ehrfurcht vor dem Willen zum Leben in mir und außer mir. (Albert Schweitzer (1875-1965))
  • Wo das Bewußtsein schwindet, daß jeder Mensch uns als Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken. (Albert Schweitzer (1875-1965))
  • Wahre Ethik fängt an, wo der Gebrauch der Worte aufhört. (Albert Schweitzer (1875-1965))
  • Ethik besteht darin, daß ich mich verpflichtet fühle, allem Leben die gleiche Ehrfurcht entgegenzubringen, wie dem eigenen Leben. (Albert Schweitzer (1875-1965))
  • Moral ist als Richtschwert verpönt, Ethik als Richtschnur willkommen. (Ernst Reinhardt (*1932))
  • Der Blick in die Augen eines Kindes, das sich geborgen fühlt, setzt den Maßstab jeglicher Ethik für das Menschsein. (Raymond Walden (*1945))
  • Ethik ist erhabener als Moral. (Esther Klepgen (*1965))
  • Ethik widersetzt sich dem Herdentrieb. (Esther Klepgen (*1965))

Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise