Bestattung in ethischen Lexika: Unterschied zwischen den Versionen
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Lexika und Wörterbücher zur Ethik über Bestattung: | |||
# Wörterbuch christlicher Ethik. Freiburg 1975. | |||
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# Lexikon der Ethik. München 1977. | # Lexikon der Ethik. München 1977. | ||
# Otfried Höffe (Hg.): Lexikon der Ethik. 2. Auflage. München 1980. | # Otfried Höffe (Hg.): Lexikon der Ethik. 2. Auflage. München 1980. | ||
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# Otfried Höffe (Hg.): Lexikon der Ethik. 4. Auflage. München 1992. | # Otfried Höffe (Hg.): Lexikon der Ethik. 4. Auflage. München 1992. | ||
# Otfried Höffe (Hg.): Lexikon der Ethik. 6. Auflage. München 2002. | # Otfried Höffe (Hg.): Lexikon der Ethik. 6. Auflage. München 2002. | ||
# Lexikon der christlichen Ethik. 2 Bände. Freiburg 2003. | # Hunold, Gerfried W. (Hg.): Lexikon der christlichen Ethik. 2 Bände. Freiburg 2003. | ||
#* Leichnam: Der (nur) im Deutschen neben „Leiche“ begegnende, aus der dichterischen Sprache stammende Ausdruck L. meint die Leib-Gestalt des Menschen, ursprünglich auch des Lebenden (noch in „Fronleichnam“ - Herrenleib [Christi]), heute des (gerade) Gestorbenen, in der die Person-Würde des Menschen als (noch) anwesend erkannt und ausdrücklich geehrt wird. L. meint mehr als den toten „entseelten“ /Leib, gar nur als den sekundären „materiellen“ Teil des Betreffenden. Im Wortgebrauch „L.“ tritt das Wissen zutage, dass im Todesgeschehen der individuelle Mensch (nicht nur der Leib) als geistig-(seelisch-Jleibliche - der Natur nach zum Universum gehörende - Einheit, als ganzer Mensch betroffen ist und in geheimnisvoller Weise „überdauert“. Im L. als der vom /Tod betroffenen Leib-Gestalt, die der Mensch in feigener) Person - wenn auch in eigentümlicher Veränderung - ist, wird in allen Kulturen dem Toten, nicht seinen „sterblichen Überresten“, ein entsprechendes Verhalten entgegengebracht, wie es die Bestattungsriten, besonders die christlichen Begräbnisriten, und die Grab- und Friedhofskultur zeigen. (Raphael Schulte) | #* Leichnam: Der (nur) im Deutschen neben „Leiche“ begegnende, aus der dichterischen Sprache stammende Ausdruck L. meint die Leib-Gestalt des Menschen, ursprünglich auch des Lebenden (noch in „Fronleichnam“ - Herrenleib [Christi]), heute des (gerade) Gestorbenen, in der die Person-Würde des Menschen als (noch) anwesend erkannt und ausdrücklich geehrt wird. L. meint mehr als den toten „entseelten“ /Leib, gar nur als den sekundären „materiellen“ Teil des Betreffenden. Im Wortgebrauch „L.“ tritt das Wissen zutage, dass im Todesgeschehen der individuelle Mensch (nicht nur der Leib) als geistig-(seelisch-Jleibliche - der Natur nach zum Universum gehörende - Einheit, als ganzer Mensch betroffen ist und in geheimnisvoller Weise „überdauert“. Im L. als der vom /Tod betroffenen Leib-Gestalt, die der Mensch in feigener) Person - wenn auch in eigentümlicher Veränderung - ist, wird in allen Kulturen dem Toten, nicht seinen „sterblichen Überresten“, ein entsprechendes Verhalten entgegengebracht, wie es die Bestattungsriten, besonders die christlichen Begräbnisriten, und die Grab- und Friedhofskultur zeigen. (Raphael Schulte) | ||
# Jean-Pierre Wils, Christoph Hübenthal (Hg.): Lexikon der Ethik. München 2006. | # Jean-Pierre Wils, Christoph Hübenthal (Hg.): Lexikon der Ethik. München 2006. |
Version vom 10. November 2024, 18:56 Uhr
Lexika und Wörterbücher zur Ethik über Bestattung:
- Wörterbuch christlicher Ethik. Freiburg 1975.
- Lexikon der Ethik. München 1977.
- Otfried Höffe (Hg.): Lexikon der Ethik. 2. Auflage. München 1980.
- Otfried Höffe (Hg.): Lexikon der Ethik. 3. Auflage. München 1986.
- Lexikon Medizin. Ethik, Recht. Freiburg 1989.
- Otfried Höffe (Hg.): Lexikon der Ethik. 4. Auflage. München 1992.
- Otfried Höffe (Hg.): Lexikon der Ethik. 6. Auflage. München 2002.
- Hunold, Gerfried W. (Hg.): Lexikon der christlichen Ethik. 2 Bände. Freiburg 2003.
- Leichnam: Der (nur) im Deutschen neben „Leiche“ begegnende, aus der dichterischen Sprache stammende Ausdruck L. meint die Leib-Gestalt des Menschen, ursprünglich auch des Lebenden (noch in „Fronleichnam“ - Herrenleib [Christi]), heute des (gerade) Gestorbenen, in der die Person-Würde des Menschen als (noch) anwesend erkannt und ausdrücklich geehrt wird. L. meint mehr als den toten „entseelten“ /Leib, gar nur als den sekundären „materiellen“ Teil des Betreffenden. Im Wortgebrauch „L.“ tritt das Wissen zutage, dass im Todesgeschehen der individuelle Mensch (nicht nur der Leib) als geistig-(seelisch-Jleibliche - der Natur nach zum Universum gehörende - Einheit, als ganzer Mensch betroffen ist und in geheimnisvoller Weise „überdauert“. Im L. als der vom /Tod betroffenen Leib-Gestalt, die der Mensch in feigener) Person - wenn auch in eigentümlicher Veränderung - ist, wird in allen Kulturen dem Toten, nicht seinen „sterblichen Überresten“, ein entsprechendes Verhalten entgegengebracht, wie es die Bestattungsriten, besonders die christlichen Begräbnisriten, und die Grab- und Friedhofskultur zeigen. (Raphael Schulte)
- Jean-Pierre Wils, Christoph Hübenthal (Hg.): Lexikon der Ethik. München 2006.
- Otfried Höffe (Hg.): Lexikon der Ethik. 7. Auflage. München 2008.
- Otfried Höffe (Hg.): Lexikon der Ethik. 8. Auflage. München 2023.
Ethik-Lexika im Internet
- Ethik-Lexikon[1] - https://www.ethik-lexikon.de/search/node?keys=grab
Anhang
Anmerkungen
Einzelnachweise
- ↑ Eine Initiative des Netzwerks Ethik in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und der Lehrstühle für Evangelische Ethik an den bayerischen Universitäten